TVk beim Vizemeister Vorbericht der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zum Spiel in Leichlingen von TOBIAS KÄUFER
Die Begegnung mit dem großen Saisonfavoriten lässt nicht lange auf sich warten: Schon am zweiten Spieltag sind die Regionalliga-Handballer des TV Korschenbroich beim Westdeutschen Vizemeister zu Gast. Der TV Leichlingen, am Freitag um 20 Uhr Gastgeber des Spitzenreiters, ist nach Einschätzung von TVK-Coach Olaf Mast „mit großem Abstand“ der Titelanwärter Nummer eins. Doch ausgerechnet diese Leichlinger kassierten vor den Augen des kompletten Korschenbroicher Kaders am ersten Spieltag eine überraschende 29:31-Niederlage bei Bayer Uerdingen. „Uerdingen hat es verstanden, das Anspiel an Bruno Scherer zu unterbinden und sehr klug in der Abwehr gestanden“, brachte Mast aus Krefeld wichtige Erkenntnisse mit. Obendrein fiel auf, dass der neu formierte TVL-Rückraum noch Anlaufschwierigkeiten hatte: „Man hat gesehen, dass die Abläufe im ersten Spiel noch nicht alle perfekt waren.“ Doch daraus ablesen, dass der TVK in Leichlingen als Favorit in die Partie geht, will man im Lager der Korschenbroicher nicht: „Dass Leichlingen im ersten Spiel schon Punkte gelassen hat, macht die Aufgabe für uns nicht einfacher. Das wird eine verteufelt schwere Partie. Es wird spannend sein, zu sehen, ob wir dagegen halten können“, warnt TVK-Manager Jupp Grimm. Für einen Korschenbroicher ist diese Partie auch eine Begegnung mit der eigenen Vergangenheit: Neuzugang Dirk van Walsem trug noch in der vergangenen Saison das Trikot des TV Leichlingen und als Torjäger obendrein auch maßgeblich dazu bei, dass die Schützlinge von Trainer Franz Lorenzet dem späteren Meister TuSEM Essen so lange Paroli bieten konnten. „Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt“, blickt van Walsem auf seine Zeit in Leichlingen gerne zurück, auch wenn nach Bekanntgabe des Wechsels zum TVK kleinere atmosphärische Störungen den Abschied überschatteten. Auch seinem neuen Klub traut er zu, wie Leichlingen in der vergangenen Saison ganz oben mitzuspielen. Doch Dirk van Walsem warnt auch, „nach dem ersten guten Spiel nicht gleich übermütig zu werden.“ Die Unterschiede zwischen Leichlingen und dem TVK liegen für den ehemaligen Dormagener vor allem im Engagement des Umfelds: „In Korschenbroich sind viel mehr Leute damit beschäftigt, den Verein voranzubringen. Und natürlich sorgen die Zuschauer auch für eine besondere Heimspielatmosphäre.“
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