Nachbericht aus der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zum Spiel gegen Hagen von TOBIAS KÄUFER
In kompletter Mannschaftsstärke unternahmen die Regionalliga-Handballer des TV Korschenbroich am Samstag einen Ausflug nach Krefeld: Die Schützlinge von Trainer Olaf Mast wollten einen Tag nach ihrem starken Saisondebüt gegen Eintracht Hagen (36:22) live miterleben, wie sich der von Mast auserkorene große Saisonfavorit in Uerdingen präsentieren sollte.
Doch der TV Leichlingen, am kommenden Freitag Gastgeber im Gipfeltreffen des Vorjahresdritten beim Westdeutschen Vizemeister, musste gleich am ersten Spieltag eine überraschende Schlappe (28:31) hinnehmen. "Vielleicht hat unser deutlicher Sieg auch bei anderen Teams schon für ein Ausrufezeichen gesorgt", wollte Mast bereits nach dem ersten Saisonerfolg bei der Konkurrenz den erhofften Respekt erkannt haben. Nach den Eindrücken der Vorbereitung und des ersten Spieltags ist der TVK derweil dabei, sich die Top-Favoritenrolle auf den Titel zu sichern. Der Korschenbroicher Coach selbst zog jedenfalls ein rundweg zufriedenes Fazit der ersten Partie: "Das war schon sehr ordentlich. Die Neuzugänge fanden sich auf Anhieb zurecht und hatten keinerlei Anpassungsschwierigkeiten. Mir hat auch gefallen, dass die Mannschaft über die gesamten 60 Minuten Gas gegeben hat". Schon am Freitag in Leichlingen (20 Uhr) gibt`s für den TVK die nächste Bewährungsprobe, doch beim Vizemeister läuft noch nicht alles rund: "Der TVL muss seinen Rückraum neu organisieren. In Uerdingen konnte man sehen, dass die Feinabstimmung noch nicht da ist. Dirk van Walsem ist so leicht nicht zu ersetzen", erkannte Mast.
Eben dieser ehemalige Leichlinger Dirk van Walsem, der im Wechsel mit Fabian Bednarzik beim TVK auf der halblinken Position gegen Hagen stets für Torgefahr sorgte, scheint eine der Trumpfkarten für die neue Saison zu werden. "Wir sind jetzt auf allen Positionen doppelt besetzt und können aus dem Vollen schöpfen", jubelte TVK-Manager Jupp Grimm. "Ich glaube zwar, dass Hagen seine eigenen Ansprüche nach dieser Leistung noch etwas herunterschrauben muss, aber auch wenn der Gegner noch nicht in Top-Form war, so haben wir uns doch in optimaler Verfassung präsentiert. Dieser Sieg wird uns Selbstbewusstsein geben, aber die schweren Aufgaben kommen noch", musste sich Grimm zügeln. Einen einzigen Wermutstropfen gab es dennoch: Die Waldsporthalle war nicht ganz ausverkauft, offenbar hat der TVK die Euphorie aus der tollen Rückrunde (noch) nicht in die neue Saison hinüberretten können.
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