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 Regionalliga
Piko Offline

Foren Yesus

Beiträge: 506

10.04.2006 18:21
10.04.06 Westfalen-Post: Ideenlos, behäbig, ohne Aggressivität Zitat · Antworten

Ideenlos, behäbig, ohne Aggressivität

Bericht der Westfalen Post - Ausgabe Soest
Von Alexander Bange

[10.04.06] Korschenbroich. 15. Minute in der Dreifachhalle in Korschenbroich: Lars Köhler tritt auf den Fuß seines Gegenspielers Kai Faltin. Der Soester Handballer knickt um. Ein lauter Schrei, ein zweiter und dritter direkt im Anschluss. Plötzlich ist es still in der Sporthalle. Trommeln sind verstummt. Erste Diagnose: Bänderriss. Vielleicht eine Verletzung am Sprunggelenk. Zu diesem Zeitpunkt hatten die heimischen Regionalliga-Handballer bereits verloren.

0:5 nach neun, 3:12 nach 22 Minuten: Nur drei Tore hatten die Schlüsselträger bis dahin auf ihrer Habenseite, davon zwei verwandelte Siebenmeter von Tim Köhne. Die Leistung in der ersten Halbzeit war nicht regionalligatauglich. "Unmöglich. Ganz fürchterlich", sagte Trainer Reiner Wagner. "So kann man sich nicht präsentieren." Die Soester taten es. Ideenlos, behäbig, ohne Aggressivität.

Fünf Fehlwürfe in den ersten 180 Sekunden, eine katastrophale Deckung und ein Torwart Axel Kliewe, der in den ersten 30 Minuten nicht einen Ball hielt, führten zu einem Halbzeitstand von 6:18. "Ich weiß nicht, wo die Jungs waren. Aber sie waren nicht hier", sagte Wagner. "Sie haben das taktische Konzept völlig missachtet."

Dass der Endstand von 27:31 noch erträglich aussah, lag zum einen an einem Leistungsabfall des Gastgebers Korschenbroich, zum anderen an einer Steigerung der Schlüsselträger. Dabei war es in der Pause in der Kabine der Soester ruhig geblieben. Kein Donnerwetter, keine Vorwürfe. "Was soll ich dazu sagen, wenn jeder Wurf daneben geht?", fragte Wagner ratlos.

Der Rückstand schmolz: 13:22 (34.), 17:24 (43.), 20:26 (50.). Sechs Minuten vor der Schlusssirene waren die Schlüsselträger beim Stand von 24:27 bis auf drei Tore heran. Wagner verzichtete aber darauf, auf eine offensive Manndeckung umzustellen und volles Risiko zu gehen. "Ich habe mich mit den erfahrenen Spielern abgesprochen. Wir wollten nicht ins offene Messer laufen und mit acht bis zehn Toren verlieren."

Nach der Schlusssirene bot sich ein trauriges Bild auf Soester Seite: Köhler humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Kabine, Genau klagte über Rippenschmerzen, Nico Wunderlich hatte bereits vor der Pause die Auswirkungen seiner Magen-Darm-Grippe auf der Toilette verarbeitet.

Seinen ersten Einsatz im Regionalligateam absolvierte der A-Jugend-Torwart Markus Jostes. Der 17-Jährige hielt in der Endphase mehr Bälle, als sein Kollege Axel Kliewe in den 50 Minuten zuvor. Nervosität? "Nein. Ich kenne die Jungs schon sehr gut", sagte Jostes. Wagner war zufrieden: "Er hat mir gut gefallen und seine Aufgabe mutig erledigt."

Jostes Leistung und die Aufholjagd im zweiten Durchgang seien diejenigen Kriterien, die Mut machen sollen für die kommenden Aufgaben im Regionalliga-Abstiegskampf. Es sind aber auch die Einzigen.

Soester TV: Kliewe, Jostes; Köhne (6/5), Hohelüchter (3), Gawer (1), Wilhelm (5), Wunderlich, Köhler, Rückert (4), Breuer (1), Zyprian, Genau (5), Loer (2).

Zum Foto: Sein einziges Tor: Jens Gawer blieb ebenso wie seine Mannschaftskameraden vom Soester TV beim TV Korschenbroich blass. Foto: Alexander Bange


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