REGIONALLIGA Wer hätte das gedacht? Der zuletzt so starke TV Korschenbroich patzte mit einer 26:27-Niederlage augerechnet beim Abstiegskandidaten Bayer Uerdingen. Dabei schien der zehnte Sieg in Folge so nah und so leicht für den TVK zu werden. Nach dem frühen 2:4-Rückstand klappte einfach alles. "Es war eine Augenweide, da den Jungs zuzusehen", schwärmte TVK-Manager Jupp Grimm. Über 9:5 und 13:6 sah Korschenbroich beim 16:10 zur Pause schon wie der sichere Sieger aus. Anspiele wie aus dem Nichts, blindes Verständnis und Traumtore ließen in der Kabine offenbar den Gedanken aufkommen: Hier brauchen wir wirklich nicht mehr alles rauszuholen: Der Rest wird ein Spaziergang. Doch Pustekuchen. Aus dem 16:10 machten die mittlerweile an ihrer Ehre gepackten Uerdinger hochmotiviert ein 11:1 in Folge und gingen mit 21:17 sogar deutlich in Führung. Der TVK verstand die Handball-Welt nicht mehr. "Es ist natürlich dann sehr schwer, wieder ins Spiel zurückzufinden", so Grimm. Kai Faltin schaffte in der Schlussminute aber noch den Ausgleich - eine kämpferische Kollektivleistung, die aber, so Grimm, nicht überbewertet werden sollte. Vor allem Fabian Bednarzik (7), Mirco Bernau (6), und Nerijus Kesilis (6) ragten im ersten Abschnitt und nach dem Wechsel deutlich heraus. Das entscheidende Gegentor kassierte der TVK dann mit dem Abpfiff: Von Rechtsaußen sah Tausendsassa Matthias Thiemann im TVK-Tor ganz dumm aus. Mit hängenden Köpfen traten die TVK-Jungs die Heimreise an: Sie hatten sich selbste geschlagen, waren an der eigenen Selbstüberschätzung gescheitert.
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