Tobias Kokott „NGZ-Sportler des Monats Januar“
„Mister einhundert Prozent“
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Von Tobias Käufer
Die Woche hatte für Tobias Kokott eigentlich alles andere als positiv begonnen: „Riss am Hinterhorn des Innenmeniskus“, so lautete die Diagnose einer MRT-Untersuchung am Dienstag. Die Konsequenz: Eine Operation ist unumgänglich, auch wenn sich der Eingriff noch um einige Tage und Spiele aufschieben lässt.
Da kam die Nachricht, die ihm die NGZ-Sportredaktion am Freitag überbrachte, gerade zur rechten Zeit: „Da ist ja toll, da hätte ich ja nie mit gerechnet“, freute sich der frisch gebackene „NGZ-Sportler des Monats Januar“ über seine Wahl. „Prima, dass unsere Erfolge in den vergangenen Wochen offenbar auch über die Stadtgrenzen hinaus ihre Wirkung gezeigt haben. Das ist eine Auszeichnung für das gesamte Team“, gab sich der Schlussmann aber gewohnt „mannschaftsdienlich“.
Eines aber macht den 25 Jahre alten Auszubildenden besonders stolz: „Ich hätte nie gedacht, dass ich gegen Florian Kehrmann eine Chance gehabt hätte.“ Immerhin stand auch der Kapitän der Handball-Nationalmannschaft zur Wahl. „Das habe ich auch meinen Mannschaftskollegen gefragt: Wie soll man denn gegen den gewinnen? Aber mein Torhüter-Kollege Matthias Thiemann hat mir Mut gemacht - und hat Recht behalten. Umso schöner, dass es doch geklappt hat.“
Die Auszeichnung wird Kokott, der als erster Spieler im aktuellen Regionalliga-Kader des TV Korschenbroich bis 2008 verlängerte und damit den Startschuss für einen fast geschlossenen Verbleib des restlichen Teams gab, auch eine Aufmunterung für die nächsten Wochen sein. Der Zeitplan ist festgelegt: Durch die in der Partie in Ibbenbüren am 21. Januar zugezogene und erst jetzt diagnostizierte Verletzung ist eine Operation unumgänglich geworden.
TVK-Fördervereinsmitglied und inoffizieller Mannschaftsarzt Peter Irmen erklärt: „Die Arthroskopie werden wir am 20. Februar unmittelbar nach dem Heimspiel gegen Dinslaken machen.“ Bis dahin wird Kokott -nur durch leichte Beschwerden im Knie - gehandicapt im Tor stehen und auch trainieren können. Das anschließend spielfreie Wochenende fällt dann schon in die sich anschließende vierwöchige Rehabilitationsphase.
Kokott wird aber mindestens für das Heimspiel gegen Minden II und das anschließende Gastspiel in Derschlag ausfallen. „Ich freue mich riesig für Tobias, der diese Auszeichnung auch verdient hat“, zeigte sich auch TVK-Trainer Olaf Mast von der Wahl Kokotts begeistert.
„Tobias ist ein tadelloser Sportler, der immer hundert Prozent gibt - sowohl im Spiel als auch im Training. Er stellt sich zudem immer in den Dienst der Mannschaft und geht dabei auch über die Schmerzgrenze hinaus. Dass wir die fünftbeste Abwehr stellen, ist sicher auch mit sein Verdienst“, adelt Mast seine Nummer eins, um zugleich auch den Rest der Mannschaft mit ins Boot zu nehmen: „Ich verstehe diese Auszeichnung aber auch als Anerkennung der gesamten Mannschaftsleistung, die im Januar wirklich toll war und freue mich über die Wertschätzung im gesamten Kreis.“
Kokott selbst will auch nach seiner Operation an die gezeigten Leistungen des Januars anknüpfen, als der ehemalige Gladbecker mit seinen Paraden maßgeblichen Anteil daran hatte, dass der TVK alle vier Meisterschaftsspiele des Monats gewannen: „Das ist natürlich ein toller Ansporn. Wir können mit dieser Mannschaft noch einiges erreichen, wenn wir unseren Lauf fortsetzen. Ich bin optimistisch, dass ich schnell wieder auf die Beine komme. Ich habe so etwas ja schon einmal mitgemacht.“ Gisela Schmidt aus Kaarst gewann den Mini-Stepper mit Computer der Firma Kettler.