Der Gute-Laune-TVK

Rheinische Post
von Frank Nattermann

In Korschenbroich ist nach drei Autaktsiegen im neuen Jahr richtig gute Laune eingekehrt. Jetzt ist sogar noch der dritte Tabellenplatz in Reichweite. Anders als in den Jahren zuvor gibt es bereits jetzt Vertragsverhandlungen mit den Spielern: Die Mannschaft für die Saison 2007 ist fast beisammen, was für Ruhe und entspannte Gesichter sorgt. "Wir haben eine Woche mit vielen erfreulichgen Gesprächen hinter uns und nach dem Sieg bis in den frühen Sonntagmorgen gefeiert", freute sich Fördervereins-Chef Jupp Grimm nach der gelungenen Ausflugsfahrt nach Ibbenbüren. Das war bislang Dritter und hat nach dem 31:23-Sieg des TVK nur noch einen Zähler mehr. "Wir haben uns wie eine Spitzenmannschaft präsentiert. Das war schon Oberklasse", sagte Grimm.
Dabei ging das Mast-Team erst einmal 3:0 in Führung und baute diesen Vorsprung mit einer kompakten Hintermannschaft mit etlichen Kontern auf 15:9 aus. Wie so oft mischten hier die Außenspielker Mathias Deppisch(5) und Lukas Schumacher (6) die gegenerische Abwehr mächtig auf. Auch die zwei Zeitstrafen für den vorgezogen deckenden Nerijus Kesilis steckte die Mannschaft weg. Kurz vor und nach der Pause erlebte der TVK dann jedoch seine unglücklichste Phase. Neben vier verworfenen Siebenmetern holten die kampfstarken Hausherren auf 14:15 auf. Bis zur 45. Minute blieb die Partie knapp (20:19), ohne dass Ibbenbüren zum Ausgleich kam. Der TVK legte immer wieder einen Treffer vor, so dass Ibbenbüren auf Distanz blieb.
Olaf Mast brachrte ab der 45. Spielminute Matthias Thiemann ins Tor und Fabian Bednarzik, der gleich einen tollen Einstand hatte: Mit fünf Treffern in Folge sorgte er für einen komfortablen Vorsprung und die Vorentscheidung. Nach seinen zwei Zeitstrafen kam Kesilis dann in der Schliss-Viertelstunde nochmals, kassierte da aber dann die Rote Karte. "Die Mannschaft ist mittlerweile so gefestigt, dass wir solche Ausfälle kompensieren können", sagte Trainer Olaf Mast.
Sein ehemaliger Spielkollege Mirco Bernau war im Angriff Dreh- und Angelpunkt und mit sieben Toren herausragender Torschütze. In den Schlussminuten hatte sich Ibenbüren aufgegeben, der TVK legte noch einmal nach. Schlag auf Schlag rollte die Abgriffslawine, sodass am Ende ein deutlicher Sieg stand. Die Torschützen: Kokott (25. Thiemann), Kesilis (2), Kalendasuskas (3), Spix (1), Diete (2), Deppisch (5), Schumacher (6), Bernau (7), Bednarzik (5).