Kaum personelle Veränderungen
TVK macht Nägel mit Köpfen
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Von Tobias Käufer / Neuss-Grevenbroicher Zeitung
Bei den Regionalliga-Handballern des TV Korschenbroich hat sich nach Jahren der Fluktuation der Wunsch nach Kontinuität durchgesetzt. „Wir wollen geschlossen in die neue Saison gehen, es wird kaum personelle Veränderungen geben“, verriet Manager Jupp Grimm am Freitag der NGZ.
„Wir sind uns bereits mit einem Großteil der Spieler einig“, so das 56 Jahre alte Korschenbroicher Urgestein. Nach Trainer Olaf Mast und Keeper Tobias Kokott hat auch Rückraumspieler Fabian Bednarzik seinen Kontrakt beim TVK vorzeitig bis 2008 verlängert. Mit den Zwei-Jahres-Verträgen will der Klub ein Zeichen setzen, „dass wir es ernst meinen mit unseren langfristigen Zukunftsplanungen“, so Grimm.
Mit dem Gros der Mannschaft wurde derweil für die Saison 2006/2007 verlängert: Keeper Matthias Thiemann, Rechtsaußen Lars Diete, Abwehrchef Jens Warncke, Linksaußen Sven Weber und Linkshänder Kai Faltin haben bereits ihre Unterschrift unter das Papier gesetzt, der Vertrag mit Kreisläufer Daniel Spix läuft ohnehin schon bis zum Ende der Saison 2007.
So gut wie geklärt scheint auch die Situation bei den beiden Ex-Solingern Lukas Schumacher und Matthias Deppisch, die sich nach einigen Anlaufschwierigkeiten mittlerweile zu echten Leistungsträgern entwickelt haben. „Von Lukas Schumacher liegt eine Zusage vor, in der kommenden Woche ebenfalls zu unterschreiben“, so Grimm. Ähnlich hat sich auch Rechtsaußen Matthias Deppisch geäußert.
Allerdings könnten dem TVK mögliche berufliche Veränderungen des Linkshänders und angehenden Journalisten noch einen Strich durch die Rechnung machen. „Es sieht aber ganz gut aus, dass uns Matthias erhalten bleibt“, erklärt Grimm. Offen ist derweil die Zukunft von Ex-Nationalspieler Mirko Bernau: Der ehemalige Dormagener will abwarten, wie sich die Situation um seine lädierte Schulter weiter entwickelt.
„Wir wollen uns in vier Wochen noch einmal unterhalten. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Mirko hängt in Korschenbroich noch ein Jahr dran oder er hört ganz auf.“ Grünes Licht gab derweil auch Kreisläufer Nerijus Kesilis, der sich als „Volltreffer“ entpuppte: „Wir sind uns einig geworden, auch hier liegt uns eine verbindliche Zusage vor“, so Grimm, der sich bei dessen litauischen Landsmann Ramunas Kaldendauskas deutlich zurückhaltender zeigt: „Wir freuen uns, dass bei ihm in der Partie gegen Hagen endlich der Knoten geplatzt zu sein scheint.“
Offenbar wollen die Korschenbroicher die weitere sportliche Entwicklung des Litauers abwarten, ehe über eine weitere Zusammenarbeit endgültig entschieden wird. Derweil scheinen die Korschenbroicher auch in Sachen Neuverpflichtungen schon sehr weit: Wie aus dem Umfeld des Liga-Konkurrenten OSC Rheinhausen verlautet, zieht es offenbar Mittelmann Pascal Schiewe nach Korschenbroich, eine Personalie, die Grimm allerdings weder bestätigen noch dementieren wollte, ebenso wie die Gerüchte um den Mönchengladbacher Tobias Elis: „Zu möglichen Neuzugängen sagen wir noch nichts.“