ISV-Handballer: Eine Fahrt zum Lernen





Sebastian Dreiszis war zusammen mit Andreas Hüsener bester ISV-Torschütze. Beide
trafen sechs Mal.(Foto: Henning Meyer-Veer)


Ibbenbüren. Aus Niederlagen etwas Positives zu ziehen, ist bisweilen eine Kunst.
Holger Krimphove, Trainer des Handball-Regionalligisten ISV, beherrscht sie.
Auch nach einem sehr deutlichen 31:42 (12:22) beim Liga-Primus TV Korschenbroich
am Samstagabend war der ISV-Coach guter Dinge. „Wenn die Mannschaft aus diesem
Spiel was gelernt hat, dann hat sich die Fahrt gelohnt“, so Krimphove. Sein Team
haben sich beim Zweitliga-Absteiger „eine Menge abgucken“ können. „Meine junge
Mannschaft hat gesehen, was alles möglich ist.“

Vor allem in Sachen Tempohandball, denn da war der TVK einmal mehr eine Klasse
für sich. Bis zum 3.3 hielten die Ibbenbürener mit, dann setzten sich die
Gastgeber sukzessive ab. „Wir haben versucht, gegenzuhalten, das hat aber nicht
sehr lange geklappt; gab Krimphove zu. „Es gab recht schnell geklärte Fronten.“
Beim 22:12-Pausenstand zugunsten der Korschenbroicher war die Partie eigentlich
schon entschieden. „Wir haben zurecht verloren und auch zurecht in dieser Höhe“,
sagte der ISV-Trainer nach den 60 Minuten. „Korschenbroich ist eine Mannschaft,
die einfach nicht in die Regionalliga gehört. Sie sind hier fehl am Platz.“

Dennoch gab es auch einige positive Überraschungen bei den Ibbenbürenern. Zum
Beispiel zeigte sich Andreas Hüsener, der für den angeschlagenen Viktor Fütterer
ins Spiel kam offensiv endlich treffsicher und erzielte sechs Treffer. Auch
Jannik Wiesmann bewies mit vier Treffern Torjägerqualitäten.

Am heutigen Montag und am Dienstag will Krimphove noch einmal zwei
Trainingseinheiten abreißen. „Wir müssen noch ein paar Sachen aufarbeiten.“ Dann
geht es in die Weihnachtspause. „Bitter nötig, gerade für die angeschlagenen
Spieler, wie Schulte, Fütterer und Ostendorf“, sagt der Trainer. Im neuen Jahr
geht es dann weiter mit dem Training. „Wir werden am 17. Januar so fit sein,
dass wir gegen Spenge wieder anfangen, zu punkten“, sagt Holger Krimphove.

Ibbenbürener SV: Ostendorf (bis 15.), Bierbaum (ab 15.); Fütterer, Schulte (5),
Kintrup (3), Richter (1), D. Wiesmann (2), Wiedemann (2/1), Macke (2), Hüsener
(6), J. Wiesmann (4) und Dreiszis (6).