Eine Woche vor der Winterpause ist klar: Nach Geistenbeck und der SG Wickrath-Beckrath muss nun auch der HSV Rheydt gegen den Abstieg kämpfen. Im Derby gegen die SG gab es eine empfindliche Niederlage.
Für den HSV Rheydt kommt es im Moment ganz dick. Die Bilanz von nur einem Sieg in den letzten sieben Spielen, dazu die Unruhe rund um den im Sommer bevorstehenden Trainerwechsel hängen wie Blei an den Rheydter Wurfarmen. Nun gab es gegen die SG Wickrath-Beckrath eine 20:28 (8:8)-Niederlage. Da gleichzeitig der Vorletzte TV Geistenbeck in Oppum II gewann, spitzt sich die Situation im Tabellenkeller zu: Drei Punkte trennen die drei Mönchengladbacher Mannschaften – mit St. Tönis sind sie im Moment die Hauptfavoriten auf den zweiten Abstiegsplatz.
Geistenbecks Winter
„Die Niederlage ist bitter, wir hätten uns absetzen können“, sagte HSV-Trainer Dirk Leistner. Spieler des Tages war Wickraths Torwart Rolf Weymanns. An dem Routinier zwischen den Pfosten bissen sich die Rheydter Werfer die Zähne aus. Bereits zur Pause hätte der HSV deutlich führen können. Nach der Pause drehte die SG auf: Torsten Kalla (7) und Philipp Reer (7) schossen ein 16:12 heraus, der HSV verkürzte noch einmal auf 17:19, bevor Weymanns nun fast alles parierte. Beste Rheydter waren Eric Fervers (6) und Matthäus Gogol (5).
Der TV Geistenbeck atmet auf: Beim TV Oppum II gab es den zweiten Saisonsieg. Geistenbeck fertigte das punktlose Schlusslicht TV Oppum II 34:20 (15:12) ab. Dabei konnte Trainer Thomas Lasseur erstmals in dieser Spielzeit alle Spieler aufbieten. Nach nervöser erster Hälfte (Zwischenstand 9:9) legte der TVG nach der Pause einen Zahn zu. Dank guter Abwehrarbeit kamen die Geistenbecker zu vielen Konterchancen. „Das ist der Handball, wie wir ihn spielen wollen“, sagte Lasseur. Dennis Winter erzielte zum dritten Mal in Folge elf Tore, Christian Merbecks (10) und Rückkehrer Jens Hermanns (10) erzielten fast alle restlichen Treffer.
Sorgen hat nun auch Lürrips Trainer Lubomir Cutura. Gegen Grefrath verlor Lürrip 29:31, trotz zweimalger deutlicher Führung. Lürrip erlaubte sich zu viele Fehler, verwarf zudem auch beste Chancen. Viele Unterbrechungen prägten die Partie. Nach dem 28:28 vier Minuten vor Schluss kam Hektik und Tempo auf, die Fehler häuften sich. „Diese Niederlage war nicht eingeplant“, stöhnte Cutura. „Wir haben uns selbst geschlagen.“
Der TV Korschenbroich II darf weiter auf den Verbandsliga-Aufstieg hoffen. In Königshof gab es trotz mäßiger Leistung einen 31:26 (17:10)-Sieg. Der Innenblock stand nicht sicher, vorne gab es zu viele Abspielfehler. Beste Werfer waren Kai Faltin (10/6) und Daniel Panitz (8). „Wir waren gedanklich eine Woche weiter“, vermutete Trainer Carsten Hirschfelder. Dann steht das Topspiel an (siehe Info).
INFO
Das Spitzenspiel
Am kommenden Samstag erwartet der TV Korschenbroich II den punktgleichen Tabellenführer Hülser SV. In dem Spiel könnte eine kleine Vorentscheidung um den Aufstieg fallen. Trainer Carsten Hirschfelder kann Kai Faltin aufbieten. Unklar ist, ob Lukas Esser und Fabian Bednarzik dabei sein werden.
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