(-vk) Der TV Korschenbroich bleibt weiter das Maß aller Dinge in der Handball-Regionalliga West: Auch ohne seinen gesperrten Trainer Khalid Khan, der die Partie von der Tribüne aus verfolgte, den verletzten Rechtsaußen Mathias Deppisch und den nur bedingt einsatzfähigen Jörn Ilper - der Routinier wurde wegen starker Kniebeschwerden nur in der ersten Halbzeit in der Deckung eingesetzt - setzte sich der Spitzenreiter mit 41:26 (Halbzeit 23:15) beim VfL Gladbeck durch, vergab dabei angesichts einer 31:18-Führung nach 43 Minuten sogar noch einen höheren Sieg. „In den letzten zehn Minuten waren wir ein bisschen nachlässig", meinte David Breuer, mit 11/4 Treffern erneut bester Werfer der Korschenbroicher, der damit sein Torkonto auf 104 schraubte. Es war der sechste Auswärtssieg im sechsten Spiel: "Wir spielen momentan auswärts überragend", kommentiert Khalid Khan die Bilanz von 12:0 Punkten und 253:159 Toren des TVK, der sein letztes Punktspiel in fremden Hallen am 12. April im damaligen Zweitliga-Duell beim TV Bittenfeld (28:34) verlor. Dass sich seine Schützlinge zu Hause etwas schwerer tun, ist für den Handball-Lehrer normal: „Wir haben halt viele junge Spieler, die es zu Hause besonders gut machen wollen." Von diesen überzeugte in Gladbeck Neuzugang Christopher Bath, der Mathias Deppisch auf Rechtsaußen vertrat und „sein bestes Spiel gemacht hat, seit er bei uns ist", lobte Khan den Linkshänder. Das zweite Sonderlob galt „einer sehr starken Deckung vor einem überragenden Marcel Leclaire", während sich auf der anderen Seite der Ex-Korschenbroicher Tobias Kokott mehr und mehr von seiner Deckung im Stich gelassen fühlte. Nur bis zum Zwischenstand von 6:6 hielten die Gladbecker mit, dann zog der TVK über den 23:15-Pausenstand unwiderstehlich davon. „Gegen das Tempo und die individuellen Fähigkeiten der Korschenbroicher haben wir einfach keine Chance", nahm Gladbecks Trainer Thomas Molsner die Niederlage wenig tragisch, „der TVK gehört nicht zu den Gegnern, gegen die wir punkten müssen", meinte der ehemalige Erstliga-Akteur (TuSEM Essen) nach der sechsten Niederlage in Folge. Sein Kollege freute sich indes über „die richtige Antwort auf die lächerliche Sperre" und darüber, dass sein Vertreter Carsten Hirschfelder, der ansonsten die Zweitvertretung in der Landesliga trainiert, die sechzig Minuten souverän über die Runden brachte: „Carsten hat seine Sache sehr gut gemacht, aber daran hatte ich auch keinen Zweifel."
Scan v. 24.11.08
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