Endstation Mittelblock: Lürrips Christian Heinen (in weiß) versucht vergeblich an den Korschenbroichern Lukas Esser (Nummer 14) und Kai Faltin (rechts) vorbeizukommen. David Otten (links) schaut zu. Foto: Dieter Wiechmann
Die Jahnhalle war ausverkauft, als der TV Korschenbroich II in Lürrip klar gewann. Beide sorgten für eine schnelle und spannende Partie. Der HSV Rheydt ist vorerst seine Abstiegssorgen los, im Gegensatz zum TV Geistenbeck.
Auf der einen Bank feierten sie, auf der anderen herrschte Enttäuschung. Das Publikum indes feierte in der fast ausverkauften Jahnhalle gestern Nachmittag sowohl den TV Korschenbroich II als auch die Turnerschaft Lürrip. Beide boten ein Spiel, das in der Landesliga eigentlich nichts zu suchen hat. Schnell, spannend, viele Tore, kuriose Szenen. Das Publikum war zufrieden. Und der TVK war es auch, weil er mit einem 37:31 (19:16)-Sieg beide Punkte aus Lürrip entführte. Der TVK hielt damit Anschluss an das Spitzenduo Hüls und Süchteln, während Lürrip auf den siebten Platz abrutschte.
Überraschung: Lukas Esser
TVK-Trainer Carsten Hirschfelder überraschte sein Gegenüber Lubomir Cutura, indem er Lukas Esser aus der Regionalliga-Mannschaft aufbot. Esser bereitete den Lürripern immer Probleme und erzielte elf treffer, Stefan Zimmermanns kam auf zehn Tore. Lürrip kam vor allem nach der Pause nicht ins Spiel, der TVK zog auf 24:17 weg. Lürrip kam spät noch einmal auf 28:29 heran, doch zum Ausgleich reichte es nie. Die meisten Würfe aus dem Lürriper Rückraum blieben im starken Korschenbroicher Mittelblock um David Otten hängen. „Es hat alles gefruchtet, was wir versucht haben“, war Hirschfelder zufrieden. „Ein Hammerspiel.“ Lubomir Cutura erkannte: „Die Erfahrung hat den Unterschied gemacht.“ Beste Lürriper waren Stefan Brotzki (7) und der frühere Korschenbroicher Stefan Veldboer (6). Mit einem 30:24 (11:12)-Sieg hat sich der HSV Rheydt vorerst aller Abstiegssorgen entledigt. Obwohl der HSV vor dem Seitenwechsel stets führte, gingen die Gäste überraschend mit einem knappen Vorsprung in die Pause. Dann die letzten Minuten: Die Deckung stand gut, Torwart Ousfi Syadi holte viele Bälle, die Eric Fervers (11), Michael Gogol (5) und Najeh Bouzgarrou (5) konsequent verwerteten – der HSV zog vom 21:20 auf 28:21 davon. „Jetzt haben wir endlich Luft nach unten“, sagte Trainer Dirk Leistner.
Unten steht der TV Geistenbeck nach der 29:34 (12:17)-Niederlage beim SV Straelen. Trainer Thomas Lasseur musste auf Jens Hermanns, Thomas Merbecks und Stefan Jakuszeit verzichten. Seine Mannschaft hatte trotz offensiver 4-2-Deckung Probleme mit der „zweiten Welle“ der Straelener, die nach Gegentoren stets die Flucht nach vorne antraten. Postwendend klingelte es im Geistenbecker Kasten. Dennis Winter erzielte im zweiten Spiel nach schwerer Verletzung elf Tore. Die SG Wickrath-Beckrath verlor in Erkelenz 22:25 (11:13). Nach der Pause kam die SG auf 19:21 heran, schaffte jedoch mangels Selbstvertrauen trotz vier Minuten Überzahl nicht mehr den Ausgleich. David Oldfield (7) war bester Werfer.
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