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 Regionalliga
UliS Offline

Foren Jott

Beiträge: 1.336

28.04.2008 06:56
28.04.08 RP Das war’s für den TVK Zitat · Antworten

Das war’s für den TVK
VON ANDREAS GRUHN

Die 32:35-Niederlage gegen Willstätt-Ortenau machte den Abstieg perfekt:
Der TV Korschenbroich muss zurück in die Regionalliga. Die Enttäuschung
wich aber schnell der Hoffnung, schnell wieder aufzusteigen.

bundesliga: Für Enttäuschung war direkt nach der 32:35-Niederlage keine Zeit.
Nach Spielschluss stürzten die Korschenbroicher zum Laptop, auf dem der
Liveticker der Partie Oftersheim-Schwetzingen gegen Friesenheim lief. Das
Ergebnis dieser Begegnung war in den Gesichtern von TVK-Manager Jupp Grimm und
des verletzten Mathias Deppisch abzulesen: Unentschieden. Aus und vorbei. Drei
Punkte Rückstand bei nur noch einem Spiel – Korschenbroich ist abgestiegen und
muss nach nur einem Jahr in der Zweiten Liga zurück in die Regionalliga.

„Das tut doppelt weh“
„Das ist einfach nur bitter“, sagte der erneut starke Marcel Görden, der auf dem
Boden kauerte und mit leerem Blick in die Luft starrte. „Nach so einer Rückrunde
tut das doppelt weh.“ Jörn Ilper schob Frust: „Wenn ich mich an unser Spiel in
Friesenheim erinnere – das war das einzige Spiel von denen in der Rückrunde, wo
die richtig gespielt haben.“ Da half auch nichts, dass David Breuer höchst
wahrscheinlich Torschützenkönig wird: „Sobald man dafür Punkte kriegt, freue ich
mich darüber.“

Der Druck des Gewinnen-Müssens war den Korschenbroichern in der mit 800
Zuschauern ausverkauften Waldsporthalle anzumerken. Obwohl sie dem
Tabellendritten, der mit einem Auge auch noch auf den Aufstieg schielte, über
weite Strecken gleichwertig waren. Willstätts Trainer Goran Suton verzichtete
auf einen starken Mittelblock, zog stattdessen immer schnell einen Abwehrspieler
nach vorne. Den Korschenbroicher Spielmachern Andrej Kogut und Simon Breuer
fehlten somit häufig die Anspielstationen. David Breuer war so auf Rechtsaußen
verschenkt. Hinzu kamen Abspielfehler bei Korschenbroicher Kontern – so kam es
zu einer 9:6-Führung der Gäste. Hoffnung, die Überraschung schaffen zu können,
keimte auf, als Jörn Ilper und Marcel Görden binnen acht Sekunden vor der Pause
den 16:16-Halbzeitstand herstellten.

Doch nach dem 28:29 häuften sich Fehler. Den Unterschied machte der starke
Willstätter Torwart Daniel Sdunek aus – ein Rückhalt, wie ihn der TVK in dieser
Spielzeit zu selten hatte. Der immer präsente Martin Valo knallte aus dem
Rückraum einen Ball nach dem anderen ins TVK-Netz. „Der Druck war
unwahrscheinlich groß. Ich mache niemandem einen Vorwurf“, sagte Trainer Khalid
Khan. Zudem waren die miserablen Hinrunde (2:30 Punkte) und die Verletzungen von
Dennis Marquardt und Mathias Deppisch nicht zu kompensieren. „Wir müssen
analysieren, was Team und Umfeld besser machen können“, sagte Khan. Einen
Vorschlag hatte David Breuer: „Schnell wieder aufsteigen.“

TVK: Kokott, Leclaire (37.-55.) – Kesilis, Bednarzik (3), Faltin, S. Breuer (4),
Görden (8), Ilper (2), Kogut (8/3), D. Breuer (7/2)
Willstätt: Sdunek – Schöngarth (3), Garbacz (8/2), Bitterlich (3), Stock (1),
Temelkov (3), Danner (3), Gerber (2), Glinski (2, Rot 57.)), Valo (9)
Zeitstrafen: 2:2, Siebenmeter: 7:3

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Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.

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