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 Regionalliga
UliS Offline

Foren Jott

Beiträge: 1.336

07.04.2008 07:36
07.04.08 NGZ Befreiungsschlag verpasst Zitat · Antworten

Befreiungsschlag verpasst



Seine acht Tore, davon drei vom Siebenmeterpunkt, reichten dem TV Korschenbroich
am Sonntag Abend bei der TSG Friesenheim nicht zum Sieg. Für Simon Breuer und seine
Mannschaftskollegen wird es nun ganz eng im Abstiegskampf der Zweiten Liga Süd. NGZ-Foto: H. Jazyk

Jetzt wird es für die Zweitliga-Handballer des TV Korschenbroich
noch einmal ganz eng im Abstiegskampf: Nach der bitteren 33:35 -Niederlage
(Halbzeit 19:15) bei der TSG Friesenheim am Sonntag Abend und den gleichzeitigen
Erfolgen der direkten Konkurrenz aus Delitzsch und Münster ist das ohnehin dünne
Polster auf die Abstiegsränge noch weiter zusammengeschmolzen.
Somit stehen die Korschenbroicher am kommenden Samstag beim TV Bittenfeld schon
mächtig unter Zugzwang, wenn der Aufsteiger kurz vor Saisonende nicht doch
wieder auf die Abstiegsplätze abrutschen will.

Dass die Gäste vom Niederrhein dabei eine zwischenzeitliche 16:10-Führung
verspielten, dürfte den Ärger über die zweite Auswärtsniederlage in Folge nicht
gerade geschmälert haben. „Das hätte heute ein Befreiungsschlag werden können.
Leider hat es nicht geklappt“, ärgerte sich TVK-Manager Jupp Grimm. „Aber wir
haben es immer noch selbst in der Hand.“ Dabei sah es zumindest in den ersten 30
Minuten danach aus, als könne der TVK nahtlos an die starken Leistungen der
letzten Wochen anknüpfen.

Vor allem über die erste und zweite Welle gelang den Korschenbroichern Mitte des
ersten Durchgangs ein vielversprechender Zwischenspurt: Von 11:10 setzte sich
der TVK nach Treffern von Görden (2), Deppisch, Ilper und David Breuer auf 16:10
(22.) ab.

„Nach dieser Phase hätten wir noch abgebrühter sein müssen. Auch wenn es nach
einer solchen Niederlage vielleicht etwas arrogant und seltsam klingt, aber wir
hätten auf neun Tore wegziehen können“, ärgerte sich TVK-Coach Khalid Khan.
Zumindest aber eine 19:15-Führungen nahmen die Gäste mit in die Pause. Gleich
nach dem Seitenwechsel dann der entscheidende Einbruch: Friesenheim stellte auf
eine offensive 3:2:1-Deckung um und bereitete damit der Korschenbroicher
Angriffsreihe erhebliche Probleme. Nicht einmal vier Minuten nach der Pause
hatten die Hausherren vor 540 Zuschauern durch Mindaugas Veta erstmals wieder
zum 19:19 ausgeglichen. Weitere neun Minuten später drohte den Gästen das Spiel
endgültig an den Händen zu gleiten, als Philipp Grimm das 26:22 (43.) für die
TSG markierte. Kurz zuvor hatte Khan seine Auszeit genommen, um seine Mannschaft
noch einmal neu einzuschwören.

Und die Korschenbroicher fanden tatsächlich noch einmal zu ihrer Linie zurück:
Vier Treffer in Serie brachten beim Stand von 26:26 (48.) neue Hoffnung. Bis zur
56. Minute blieben die Gäste im Spiel, gingen durch David Breuer sogar noch
einmal mit 32:31 in Führung. Doch Friesenheim entpuppte sich in der Schlussphase
als cleverer , verwertete die sich bietenden Chancen eiskalt, während der TVK zu
überhastet seine Möglichkeiten vergab.

„Es hat uns heute in einigen Situationen das Herz gefehlt“, sagte Khan
anschließend. „Nicht alle Spieler haben heute an ihrem Limit gespielt und dann
wird es für uns schon verdammt eng. Wir haben heute teilweise zu früh und ohne
Not abgeschlossen, statt auf die Chance zu warten. Trotzdem muss ich meiner
Mannschaft auch ein Kompliment machen, denn sie hat sich nach dem deutlichen
Rückstand im zweiten Durchgang nicht abschlachten lassen, sondern ist noch
einmal zurückgekommen.

Für uns ist eben jedes Spiel ein Endspiel“. Jupp Grimm nahm die Niederlage mit
dem ihm eigenen Humor: „So ein Relegationsspiel ist doch auch was schönes, da
ist die Saison dann noch nicht zu früh zu Ende.“ Wenigstens eine gute Nachricht
gab es: Linksaußen Markus Breuer (HSG Remscheid) hat einen Vertrag für die
kommende Saison unterschrieben. „Die Verpflichtung ist unter Dach und Fach“,
konnte Grimm Vollzug vermelden.

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Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.

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