Mußte nach dem Spiel gegen Düsseldorf in Köln in der Klinik behandelt werden: Jörn Ilper (liegend), der nach einer Viruserkrankung über die Grenze der Erschöpfung hinaus gegangen war. Solcher Einsatz ist auch gegen Friesenheim gefordert, will der TVK dort bestehen. (Foto: Wentz)
Allmählich geht es für die Zweitliga-Handballer des TV Korschenbroich in die Zielgerade der Saison: Noch sechs Spiele warten auf die Schützlinge von Trainer Khalid Khan. Am Sonntag (18 Uhr) trifft der TVK in Ludwigshafen auf die TSG Friesenheim (Hinspiel: 29:31).
Dennis Marquard (Schulterverletzung) und Lukas Esser (Daumenbruch) fehlen verletzt, ansonsten sind alle Spieler bei den Korschenbroichern an Bord. „Friesenheim gehört für mich zu den vier stärksten Zweitligisten“, sagt Khan. „Sie verfügen über einen der größten Etats und haben langfristig sicher die berechtigte Perspektive 1. Liga. Wenn alles normal läuft, haben wir dort keine Chance.“ Den größeren Druck sieht er auf Seiten der Gastgeber: „Wir müssen dort nicht gewinnen – aber wir können es. Die Situation ist der vor dem Spiel gegen Wallau ähnlich. Ich bin gespannt, ob wir aus unseren Fehlern dort gelernt haben.“ Auch wenn Khan den Gegner als übermächtigt ansieht, haben die Gastgeber mit einigen Problemen zu kämpfen: Nach der Heimniederlage vor Wochenfrist gegen die HSG Düsseldorf (30:33) setzte es am Mittwoch bei Abstiegskandidat EHV Aue eine bittere 29:31-Schlappe.
Die Friesenheimer bleiben trotz der Niederlage gegen die Erzgebirger weiter auf dem sechsten Tabellenplatz. Die Niederlage machte allerdings erneut deutlich, dass sich die Friesenheimer in der Rückrunde nicht mehr so gut präsentieren wie in der Hinserie: In den vergangenen zwölf Spielen gab es nur vier Siege, wodurch ein möglicher Platz in der Spitzengruppe leichtfertig verschenkt wurde.
Somit ist auch der vierte Tabellenplatz, den die Friesenheimer im Laufe der guten Hinrunde als Saisonziel ausgegeben hatten, in weite Ferne gerückt. „Bei uns ist in letzter Zeit ein wenig der Wurm drin“, glaubt denn auch Trainer Thomas König. Seine Mannschaft wirkt in einigen Phasen überspielt, leistet sich in der Vorwärtsbewegung immer wieder leichte Fehler und lädt den Gegner somit zu Tempogegenstößten ein.
Ein gefundenes „Fressen“ für die schnelle Spielweise des TVK, „wenn sie denn auch gegen uns solche Fehler produzieren“, wie Khalid Khan verständlicherweise anführt.
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