Am Freitag kaum zu bremsen, auch in dieser Szene nicht von Arne Rigterink, war Korschenbroichs Linksaußen Marcel Görden. Zum 38:34-Sieg des Handball-Zweitligisten über den TV Hüttenberg steuerte der Junioren-Nationalspieler acht Tore bei. Am Mittwoch geht der Kampf um den Klassenerhalt weiter für den TVK mit dem Kellerduell gegen den EHV Aue. NGZ-Foto: L. BernsBusiness News
Die Zweitliga-Handballer des TV Korschenbroich legen im Kampf gegen den Abstieg weiter kräftig nach: Auch gegen den TV Hüttenberg gab es am Freitag Abend einen 38:34-Heimerfolg (Halbzeit 18:16). Zwar bleibt der TVK weiterhin auf einem Abstiegsplatz, doch mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den EHV Aue am Mittwoch um 19.30 Uhr in eigener Halle können die Schützlinge von Trainer Khalid Khan gleich vier Mannschaften auf einen Schlag hinter sich lassen. Auch wenn die Gastgeber in der mit 800 Zuschauern ausverkauften Waldsporthalle nicht ganz so überzeugend auftraten wie zuletzt, am Ende zählte nur der fünfte Heimsieg in Folge: „Heute bin ich einfach nur glücklich, dass wir gewonnen haben“, atmete Manager Jupp Grimm tief durch. Die Hausherren benötigten fast die gesamte erste Hälfte, um zu ihrem Spiel zu finden. Als Mario Weber per Strafwurf zum 7:4 für die stark ersatzgeschwächten Gäste traf, war klar, dass TVK-Trainer Khalid Khan mit seiner Einschätzung recht behalten sollte: „Die werden trotzdem alles geben.“ Hüttenberg wehrte sich nach Kräften und hatte bis weit in die erste Hälfte die Nase vorn. Erst als der glänzend aufgelegte Marcel Görden zum 13:13 (22.) erstmals wieder egalisieren konnte und Teamkollege Jörn Ilper mit seinen am Freitag die Zuschauer wachrüttelte, waren die Korschenbroicher endlich im Spiel angekommen. Jetzt präsentierte sich auch die TVK-Abwehr wieder stabiler. Mit der Einwechselung von Jens Warncke kehrte die Sicherheit im Abwehrverbund zurück. Noch bis zur Pause legte der TVK vor, auch weil Tobias Kokott gleich zwei Strafwürfe parieren konnte. Erneut waren es Marcel Görden, der bereits einen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben hat, und Mathias Deppisch, die die letzten beiden Treffer zur 18:16-Pausenführung TVK beisteuerten. Aber auch nach dem Seitenwechsel ließen sich die Gäste nicht abschütteln: Zwar traf Simon Breuer, den Khan im ersten Durchgang noch geschont hatte, zum 23:20 (39.), doch anstatt den Sack zuzumachen, erlaubten sich die Hausherren erneut eine kleine Schwächephase. Das 24:24 von Florian Billek sollte allerdings der letzte Ausgleichstreffer für den TV Hüttenberg bleiben. Der TVK setzte nun auf Einzelaktionen, hatte im erneut starken David Breuer und Mathias Deppisch die individuell besseren Akteure. Doch auch das 30:26 des wieselflinken Rechtsaußen brachte keine Ruhe ins TVK-Spiel. Erst als Andrej Kogut und Marcel Görden per Tempogegenstoß zum 34:29 trafen war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen. Für den Schlusspunkt sorgte dann der eingewechselte Fabian Bednarzik, der praktisch mit dem Schlusspfiff den 38:34-Endstand markierte. „Es war wichtig, dass wir gewonnen haben, obwohl das heute keine optimale Leistung war“, freute sich TVK-Abwehrspezialist Jens Warncke. „Wir müssen in dieser wichtigen Phase punkten. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir auch ein solches Spiel gewinnen können. Jetzt müssen wir am Mittwoch gegen Aue unbedingt nachlegen.“ Auch Khan atmete tief durch: „Hüttenberg war hochmotiviert und hat uns alles abverlangt. Und wir sind ganz bestimmt keine Mannschaft, die die Gegner hier regelmäßig mit zehn Toren aus der Halle schießt.“ Dafür gab es dickes Lob von Gäste-Trainer Jan Gorr: „Wir sind gegen eine Mannschaften drangeblieben, die in letzten Wochen stark aufspielt und ihr Spiel gefunden hat. Wir sind heute ohne sieben Spieler angetreten, deswegen hat meine Mannschaft ein Kompliment verdient.“
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