Kantersieg mit Schönheitsfehler VON ANDREAS GRUHN Der klare Sieg gegen Geistenbeck hilft der Turnerschaft Lürrip kaum weiter, weil Tabellenführer HSG Nettetal einfach nicht verliert. Dort endete nun der kurze Korschenbroicher Höhenflug mit einer Bruchlandung. Direkt mit Spielende wanderten Lubomir Cuturas Gedanken 25 Kilometer nach Nord-Westen. „Wie hat Nettetal gespielt?“, wollte Lürrips Trainer von Zuschauern wissen. Das Rennen um den Aufstieg in die Verbandsliga beschäftigt den Trainer, der jedoch die für ihn enttäuschende Nachricht bekam: Nettetal fertigte den TV Korschenbroich II 39:22 ab. Da war selbst der eigene 37:25-Erfolg im Derby gegen den TV Geistenbeck nur noch halb so viel Wert. Die beiden Spitzenteams eilen gemeinsam durch die Liga, wobei Nettetal drei Punkte voraus ist. Auch der TV Geistenbeck konnte der Turnerschaft nicht das Wasser reichen. Schnell ging Lürrip 4:0 in Führung, so dass Geistenbecks Co-Trainer Thomas Lasseur schon in der vierten Minute die Auszeit nahm. Bis zum 8:2 ging es jedoch so weiter: Geistenbeck verstrickte sich zu oft in Zweikämpfen mit den gut postierten Lürriper Abwehrspielern. „Die Deckung war heute sehr gut“, lobte Lubo Cutura. Da Lürrip minutenlang auch nur noch Stückwerk zu Stande brachte, ging es mit einem 16:15 in die Pause. Altweiber fällt aus Nach dem Seitenwechsel war die Partie jedoch wieder eindeutig: Schnell baute Lürrip die Führung auf 22:16 und 30:20 aus. In der 59. Minute erhielt Geistenbeck Spielertrainer Boris Jovanic ()73) die dritte Zeitstrafe. Trotzdem stellte Lasseur fest: „Wir haben dem Gegner nicht weh getan. Das war zu deutlich.“ Die meisten Tore erzielten Markus Nacken (8), Christian Leyendeckers (7) und Bennet Johnen (6) sowie die Geistenbecker Dennis Winter (5) und Jens Hermanns (5). In Korschenbroich fällt Altweiber aus. Nach der herben 22:39-Klatsche in Nettetal bittet Trainer Carsten Hirschfelder sein Team am Donnerstag zum Training. „Der Rückraum war ein Totalausfall“, schimpfte Hirschfelder. Nettetal nutzte die Korschenbroicher Patzer und erzielte 22 Tore nach Tempogegenstößen. Auch der HSV Rheydt hat im neuen Jahr so seine Probleme. Die Unentschieden-Könige (sechs Remis) haben wieder zugeschlagen und gegen den SSV Gartenstadt nur ein 20:20 (7:11) erreicht. Der HSV verzweifelte fast am starken Krefelder Torwart René Hoffmann. Erst spät traf der HSV sicherer und kam vom 16:20 noch auf 20:20. Olav Schwaebe (9/4) war bester Schütze. Keinesfalls souverän gewann die SG Wickrath-Beckrath gegen Kellerkind Oppum II 31:30 (15:14). Nach dem 19:23-Rückstand ging die SG 30:28 in Führung. Oppum glich noch einmal auf 30:30 aus, sodass Markus Odenkirchen erst zwölf Sekunden vor dem Ende das erlösende 31:30 gelang. Zum ersten Sieg der Wickrather seit fünf Spielen.
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