es freut uns ja alle das wir gewonnen haben nur ich habe mir dabei eine Frage gestellt. Was bzw wer von der letzten Saison, die uns soviel Freude gemacht hat, ist geblieben. Einige Spieler haben denVerein verlassen und sehen sich evt. die Spiele von der Tribüne aus an, Olaf ist freiwillig gegangen worden, und die restlichen Spieler der letzten Saison sitzen auf der Tribüne z.B. Daniel Spix. War es das, was der TVK wollte?
Zitat von wirsingDa stellt sich die zusätzliche - von mir, als ich begann hier zu schreiben, gestellte - Frage:
WER ist das eigentlich, "DER TVK" und was macht ihn aus?
Der Verein? Die Mannschaft (+ Trainer) der GmbH (+ Vorstand + Sponsoren)??? Alle Mitglieder des Vereins plus Fans aller Mannschaften? ... ?
Bis jetzt warte ich vergeblich auf eine Antwort!
Die Frage, wirsing, kann doch nur rein rhetorisch sein, oder?
Wer ist der TVK? Die erste Mannschaft ist ein Anhängsel des TVK. Der Verein gibt nur den Namen. DER TVK sind alle anderen. Schwimmabteilung, Breitensportabteilung, Volleyballabteilung sowie die Handballabteilung von F-Jugend bis 1. Damen bzw. 2. Herren.
Deff. Verein:Eine vom Wechsel ihrer Mitglieder unabhängige, dauernde Verbindung von Personen unter einem Gesamtnamen zur Verfolgung eines gemeinsamen, nicht nur vorübergehenden Zwecks, mit einer Satzung, die Zweck und Willensbildung der Gemeinschaft regelt.
Da lesen wir das Wort Mitglieder? Wer von den Angehörigen der Ersten ist TVK - Mitglied? Wer zahlt Mitgliedsbeitrag? Antwort: Soviel ich gehört habe nur Peter Irmen. Da steht zwar beim Pressesprecher: Mitglied im Verein ... aber das halte ich schlichtweg für eine (nicht bösartige) "Lüge".
Alles weitere brauchen wir nicht zu prüfen, denn der erste Punkt schließt alles weitere aus.
Obwohl ich jetzt Bauchgrummel bekomme. Nichtmitglieder zahlen "Nichteintritt" und Mitglieder werden zur Kasse gebeten.
Die Frage war durchaus nicht rhetorisch gemeint - sie sollte (immer) eher Denkanstoß sein!
Da ich nicht weiß, wie alt "insider" ist, kann ich nur vermuten, um was es ihr/ihm geht. Korschenbroich und seinem TVK inkl. Handballabteilung hat lange Zeit eine Aura der Beschaulichkeit angehaftet. Die Stadt ist immer noch auf sehr nette Weise ein Dorf. Insofern hat auch die Bezeichnung "Handballdorf" noch eine gewisse Berechtigung, allerdings hat sich der Handball - vertreten (?) durch die Gallionsfigur Erste Mannschaft - aufgemacht in andere Sphären. Das stört die Beschaulichkeit massiv. Dieses sehr zu Recht beliebte "Mal locker zum TVK!" ist passé. Da kannst du nicht mehr einfach hingehen, ein paar Bier trinken und ein Pläuschchen halten. Diese Art von Eventcharakter ist Geschichte. Denn die Mannschaft muss nun lautstark unterstützt werden, weil das Publikum mindestens einen zusätzlichen Spieler darstellt. Und das tut nicht nur das Heimpublikum, die Gäste versuchen´s ja auch. Wie, bitteschön, soll bei der Kulisse geplauscht werden können? Da klappt mal gerade das Biertrinken. Und dann kommt noch hinzu, dass es jetzt um Handball pur geht, nicht mehr um Handball im Handballdorf. Plötzlich verschwinden "Local Heroes" im besten Wortsinn sang- und klanglos von der Bildfläche, machen sich freiwillig vom Acker oder sitzen vorwiegend auf der Bank oder der Tribüne, weil sie nicht mehr mithalten können(?) ...
Ich kann verstehen, wenn da Wehmut aufkommt!
(Du hast natürlich Recht mit dem, was du schreibst, Bikini.)
"Das ist die Crux unserer Spezies: Jeder hat es kommen sehen, nur eben nicht so bald!" (Ian Malcolm in "Dino Park")
In Antwort auf:es freut uns ja alle das wir gewonnen haben nur ich habe mir dabei eine Frage gestellt. Was bzw wer von der letzten Saison, die uns soviel Freude gemacht hat, ist geblieben. Einige Spieler haben denVerein verlassen und sehen sich evt. die Spiele von der Tribüne aus an, Olaf ist freiwillig gegangen worden, und die restlichen Spieler der letzten Saison sitzen auf der Tribüne z.B. Daniel Spix. War es das, was der TVK wollte?
In Antwort auf:Plötzlich verschwinden "Local Heroes" im besten Wortsinn sang- und klanglos von der Bildfläche, machen sich freiwillig vom Acker oder sitzen vorwiegend auf der Bank oder der Tribüne, weil sie nicht mehr mithalten können(?) ...
Ich meine, dass dies punktuelle Betrachtungen sind, die sicherlich mit dem derzeitigen Tabellenstand in Zusammenhang stehen.
Blicken wir doch mal auf die erfolgreiche letzte Regionalligasaison zurück. Ich habe mir von dem Spiel TVK-Rheinhausen das mal herauskopiert:
Matthes Thiemann: schafft es nicht, Job und 2.BL in Einklang zu bringen Mirko Bernaus: dito plus körperliche Probleme Daniel Hammes: hat einen Job angenommen, der ihm die Zeit nicht lässt Lars Diete: ist immer noch auf dem Sprung zurück nach Hongkong Fabian Bednarzik: Doppelspielrecht und spielt ja auch für den TVK Sven Weber: Vereinswechsel
So, und der Rest der Mannschaft ist noch dabei.
Danach ergaben sich große Lücken im Kader und jedem müsste klar sein, dass der TVK für die 2.BL entsprechende Verstärkung brauchte.
Mir erscheint das alles so nach dem Motto: „die gute, alte Zeit, ach wäre sie noch da“
Ich bin der Überzeugung, dass in einiger Zeit, und ansprechender Spielweise, auch die heutigen Spieler die Heroes werden. Gut es gab da einen Herrn Wiechers, aber der ist schon wieder weg. Und bei Jörn Ilper habe ich in den letzten Spielen das Engagement festgestellt, was man von ihm auch erwarten sollte.
Dass der Konkurrenzkampf im Kader größer geworden ist, werte ich als ein positives Signal. Nur so können die Aktiven auch das Maximum an Leistung abrufen. Und damit ist nun mal verbunden, dass ein Spieler mal nicht im Kader ist oder auch während der gesamten Spielzeit auf der Bank schmort. Das ist bei anderen Teamsportarten genau so.
_______________________________________________________ Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
Alles richtig, Uli, wenn es darum geht, das Ganze rational zu erklären!
Aber die Vernunft ist nicht immer das, was weiterführt. Es geht hier nicht um Erklärungen, es geht um Gefühle - und die Wehmut in Bezug auf die "Good Old Korschenbroicher Days", das ist ein ganz schön emotionaler Brocken. Das hat in letzter Konsequenz auch nicht wirklich was mit "früher war alles besser" zu tun. Manchmal reicht einfach die zutreffende Wahrnehmung, dass es früher anders war!
In dem Zusammenhang hilft kein Argumentieren und kein Rationalisieren - das sind keine geeigneten Mittel, derartige Gefühle außer Kraft zu setzen. Die muss man zulassen, da muss man durch und das ist m.E. gut so!
"Das ist die Crux unserer Spezies: Jeder hat es kommen sehen, nur eben nicht so bald!" (Ian Malcolm in "Dino Park")
sicher, vor 2 Jahren haben wir geminsam um den Klassenerhalt gezittert, letzte Saison relaxed den Aufstieg mitgenommen.
Es war ruhig in der Halle, nur das Geschwatze der Damen links von mir störte nicht nur mich etwas.
Das war die Beschaulichkeit im Handballdorf, welche heute in dieser Form nicht mehr da ist. Du wirsing, hast es selbst erklärt.
Ich stelle mir nicht die Frage, ob der TVK das so gewollt hat. Die Entscheidung für den halbprofessionellen Leistungssport wurde seinerzeit so getroffen, von den meisten bejubelt und damit sind eben Änderungen verbunden.
Wenn ich ab und an mal bei der Borussia im Nordpark stehe dann denke ich auch öfter, wie schön es damals am Bökelberg noch war. Aber da wurde man auch mal pitschenass oder kam mit einem Sonnenbrand nach hause.
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vielleicht sollte, um der beschaulichen Vergangenheit gerecht zu werden, künftig vor dem Spiel statt des TVK-Songs Brings gespielt werden.
Hier schon mal der Text zum üben:
Brings - Super jeile Zick Maach noch ens die Tüt an, he is noch lang nit Schluss un uch noch en Fläsch op, ich will noch nit noh Huus ich kenn en paar Schüss die han jenau wie mer Bock op en Party, sag dat jeit doch hier Kumm, maach keine Ärjer, maach uns keine Stress mer sin uch janz leis un maache keine Dress a beßje jet Rauche, jet Suffe un dann loore ob mer mit dä Schüss jet danze kann Chorus Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick mit Träne in d´r Auge loor ich manchmol zurück bin ich hück op d´r Roll nur noch half su doll doch hück Naach weiß ich nit wo dat enden soll Et weed immer späder, drusse weed et hell mer sitze noch zesamme bei Biercher un Verzäll et is fast wie fröher, doch ich muss noh Huus do fängt et an ze schneie, medden im August Et is mir dressejal ob ich hück umfall ob ich noch schwade, oder nur noch lall erwachse weede kann ich uch morje noch langsam weed et he jemötlich, denn die Schüss, die laufe op
Chorus Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick mit Träne in d´r Auge loor ich manchmol zurück bin ich hück op d´r Roll nur noch half su doll doch hück Naach weiß ich nit wo dat enden soll
_______________________________________________________ Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
Zitat von wirsing (Ich kann mich übrigens an viele Spiele bei durchaus lautstarkem Publikum in der Schwimmbadhalle erinnern.)
Absolut! Ich denke auch sehr gerne an die Spiele dort zurück.
Was da teilweise los war...
Meine persönlichen Highlights:
- Standing Ovations und absolut geile Stimmung beim knappen Sieg gegen den Mit-Aufstiegsfavoriten Spenge Lenzinghausen. Die Leute standen alle auf den Bänken nach dem Spiel und haben die Halle wirklich in einen kleinen Hexenkessel verwandelt.
- Unentschieden gegen Schalksmühle. Der Gegner mit einem riesen Fanclub, beide Seiten haben das ganze Spiel durcheinander getrommelt (also nicht nur bei Ballbesitz), riesige Geräuschkulisse, Schalksmühle führte eine Minute vor dem Ende mit drei Toren, bis Martin Kuhlen die drei Tore in der letzten Minute zum Ausgleich machte... wahnsinn!
Guido Johannisbauer hatte zuvor Rot bekommen, kam auf die Tribüne, schnappte sich in den letzten Minuten eine Trommel von uns, und haute da wie ein Bekloppter (positiv gemeint natürlich, hat ja auch geholfen) drauf.
- Aber das, für mich, geilste Spiel mit der geilsten Stimmung, war das Spiel gegen Ferndorf, als beide Mannschaften richtig unten drin hingen, und es um ganz viel ging.
Ferndorf kam mit drei Fanbussen und etlichen weiteren Fans (waren ca. 300), die Halle war total überfüllt (war schon sehr krass). Die Ferndorfer mit etlichen Trommeln, und warfen nach jedem Tor mit Papierschnipseln (und bekamen richtig Ärger mit Sacki, der damals als eine Art Ordner fungierte :-). Wahnsinns Stimmung, alle gingen über 60 Minuten voll mit und das Spiel endete unentschieden.
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