Landesliga (angr) Wenn Carsten Hirschfelder die Reserve des TV Korschenbroich zum Training bittet, dann ist die Halle voll. 19 Spieler stehen ihm zur Verfügung. Kein anderer Coach in der Landesliga hat so einen proppevollen Kader. Ihm ist klar: Im Verein erwartet man den Aufstieg in die Verbandsliga. Hirschfelders Mannschaft soll zum Ausbildungscamp für die Bundesliga-Mannschaft werden. „Wir werden unser Möglichstes tun“, sagt Hirschfelder. Er weiß aber auch: Die Konkurrenz um den Aufstieg ist riesig wie seit Jahren nicht. „Für mich ist die HSG Nettetal der Favorit“, sagt er. Schon am zweiten Spieltag treffen die beiden im Spitzenspiel aufeinander. Neben Nettetal und dem TVK II werden aber auch der Hülser SV, die Turnerschaft St. Tönis und die Turnerschaft Lürrip zum Favoritenkreis gezählt. Ironischerweise sind nach dem Aufstieg des Krösus Königshof aus dem Mönchengladbacher Handballkreis zwei Teams dabei, die keinen Cent an Spieler zahlen. Macht fünf Klasseteams, die sich in der Spitzengruppe etablieren könnten. Und Hirschfelder hat noch einen Kandidaten auf der Rechnung: „Die SG Wickrath-Beckrath dürfte die Überraschungsmannschaft werden.“ Spannend dürfte es allemal werden, denn bereits in der angelaufenen Spielzeit lieferten sich allein der TVK und die Turnerschaft Lürrip packende Duelle, bei denen die Zuschauerzahlen bereits Regionalliganiveau erreichten – gut für die Landesliga. Aber auch in der unteren Tabellenhälfte dürfte für mehr Spannung gesorgt sein, als es den Mannschaften lieb sein dürfte. In der vergangenen Saison gab es praktisch vom ersten Spieltag an zwei designierte Absteiger. Ein beruhigendes Kissen für die anderen Teams. Das gibt es jetzt nicht mehr. „Man muss schon aufpassen und schnell ein paar Punkte sammeln“, ist Geistenbecks Co-Trainer Thomas Lasseur sicher. Trotzdem sieht er die Rolle seiner Mannschaft anders: „Wir wollen uns weiter entwickeln und die Großen ärgern. So, wie wir es zuletzt auch getan haben.“ Auch Hans-Jörg Stienen, Trainer des HSV Rheydt, ist sicher: „Die Liga ist ziemlich stark. Deshalb ist ein guter Start ganz wichtig.“ Denn auch im Tabellenkeller ist das Gedränge groß wie lange nicht.
_______________________________________________________ Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
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