Knappes 27:28 beendet VfL-Serie
Westfalenpost Hagen - 14. Januar 2006 - Sebastian Pyde
Im Rheinland ist die Serie von Handball-Regionalligist VfL Eintracht Hagen gerissen. Beim TV Korschenbroich unterlagen die Grün-Gelben knapp mit 27:28 (13:13). Den angepeilten fünften Erfolg hintereinander verpassten die Eintrachtler somit.
Einer hätte sich wohl besonders über einen Sieg gefreut: Geburtstagskind Felix Zenka. Mit zehn Treffern war er Haupttorschütze seines Teams, das sich mit dem gastgebenden Tabellenelften eine Partie auf Augenhöhe lieferte. "Ein gutes Handballspiel", befand VfL-Trainer Jörn Uhrmeister trotz der Niederlage seiner Mannschaft.
Beide Abwehrreihen sorgten dafür, dass die Partie sehr ausgeglichen verlief und zwischenzeitliche Dreitore-Führungen schnell der Vergangenheit angehörten.
"Wir haben das Spiel auf Grund von Ballverlusten und technischen Fehlern im Angriff verloren", haderte Uhrmeister. Was sich vor allem nach der 50. Minute zeigte: Ein 23:22 des VfL wandelten die offensiv deckenden Gastgeber um Ramunas Kalendauskas (7 Tore) in eine eigene 26:23-Führung um.
Zwar schafften die Hagener etwa 30 Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich zum 27:27. "Aber wir haben es nicht verstanden, in den letzten Sekunden dicht zu halten", kritisierte der VfL-Coach seine ansonsten überzeugende Hintermannschaft, die es TVK-Akteur Mirko Bernau etliche Sekunden vor Schluss erlaubte, zum Endstand einzunetzen. Ein letzter VfL-Angriff brachte außer zweier Freiwürfe nichts Zählbares mehr ein.
Sein - wenn auch kurzes - Debüt im VfL-Dress feierte Neuzugang Niko Schmidt. In der zweiten Halbzeit kam er für den böse gefoulten Levent Cengiz ins Spiel, der aber in den Schlussminuten wieder mitwirken konnte. Eine passable Leistung trotz Leistenzerrung lieferte Linkshänder Patrick Lütgenau ab.
VfL Eintracht Hagen: Kilfitt, Minzlaff; Cengiz (1), Gallus (1), Katsigiannis (2), Kraus (4), Krebietke (3), Lütgenau (3), Schmidt, Simec, Stein, Wilhelm (3), Zenka (10/4).