(-tobi) Zwei Siege in Folge, ein nach oben zeigendes Stimmungsbarometer und dazu ein fast kompletter Kader: Die Regionalliga-Handballer des TV Korschenbroich können sich am Freitag um 20 Uhr im Lokalderby gegen Bayer Uerdingen mit einem Heimsieg die „Eintrittskarte“ ins gesicherte Tabellenmittelfeld abholen und zugleich einen weiteren großen Schritt in Richtung aktive Krisenbewältigung tun. Vielleicht können sich die TVK-Fans, die an den beliebten Freitags-Terminen immer recht zahlreich in die Waldsporthalle strömen, sogar auf ein Comeback von Ex-Nationalspieler Mirko Bernau freuen. Der ehemalige Dormagener scheint zumindest soweit wieder hergestellt, dass ein „Kurzeinsatz durchaus möglich ist“, wie TVK-Manager Jupp Grimm in Aussicht stellt. „Mirko arbeitet seit Wochen an seinem Comeback, trainiert fleißig und war nie wirklich weg von der Mannschaft“, lobt Grimm den 30 Jahre alten Linkshänder, der sich in der Saisonvorbereitung ohne Einwirkung eines Gegenspielers schwer an der ohnehin schon lädierten Schulter verletzt hatte. „Wir geben ihm die Zeit, sich wieder zu integrieren. Wir dürfen keine Wunderdinge erwarten“, so Grimm. Bernau selbst ist derweil mit den letzten Wochen zufrieden, gibt sich aber deutlich zurückhaltender „Der Heilungsverlauf ist zufriedenstellend verlaufen. Ich rechne mit einem Comeback in zwei bis drei Wochen.“ Doch auch TVK-Coach Olaf Mast kann sich gegen Uerdingen einen Kurzeinsatz vorstellen: „Ich denke, dass sein Comeback nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Sollte es der Spielstand und die Spielweise zulassen, werden wir über einen eventuellen Kurzeinsatz kurzfristig entscheiden. Er soll langsam wieder herangeführt werden, denn schließlich war es eine der schwersten Verletzungen im Handball.“ In der Partie gegen Uerdingen geht es um zwei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen einen direkten Mitkonkurrenten im unteren Tabellendrittel. Damit die Stimmung im Vorfeld der Partie nicht allzu locker wird, hat Mast die Zügel angezogen: „Ich bin die ganze Woche damit beschäftigt die notwendige Konzentration einzufordern, auch wenn ein bisschen Siegeseuphorie durchaus verdient ist.“ Doch Uerdingen ist keineswegs Laufkundschaft, die sich wegen des Fehlens von Schlüsselspieler und Spielertrainer Jörg Förderer kampflos präsentieren wird. Mast: „Mit der kurzfristigen Verpflichtung von Ex-Bundesligaspieler Thomas Molsner bekam besonders die Abwehr erheblich mehr Stabilität. Vorne sind zur Zeit Rückraumspieler Thomas Pannen und Kreisläufer Vitali Rymanow besonders zu beachten. Bei den Gastgebern steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Sven Weber ein dickes Fragezeichen, allerdings steht eine richtungweisende ärztliche Untersuchung noch aus.
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