Handball"Realitätsferne Luftblasen bringen nichts"zuletzt aktualisiert: 30.03.2009(RP) Nach dem 31:24 gegen Niederwermelskirchen darf man Ihnen zum Aufstieg in die Zweite Bundesliga gratulieren. Hätten Sie vor der Saison gedacht, dass es so deutlich wird? Peter Irmen Ich bin froh, dass Hagen gewonnen hat. So sind wir erst absolut sicher aufgestiegen, wenn wir am nächsten Spieltag gegen Spenge gewinnen. Obwohl wir die Mannschaft nach dem Abstieg zusammen gehalten haben, hätte ich nicht gedacht, dass es so klar wird. Jetzt, da die Mannschaft eingespielt ist, wollen wir sie weiter zusammenhalten.
Wer unterschreibt denn in dieser Woche einen neuen Vertrag?
Irmen Eine ganze Reihe Verträge sind unterschriftsreif. Aber noch kann ich nichts bekanntgeben.
Wer wird wechseln?
Irmen Roland Mainka, Christopher Bath und Lukas Esser werden woanders spielen. Mit Lukas und seinem Vater hatten wir ein gutes Gespräch. Er kommt sportlich nur vorwärts, wenn er spielt. Ob er mit Zweitspielrecht oder ganz wechselt, das wissen wir noch nicht.
Wann präsentieren Sie den ersten Neuzugang?
Irmen Wenn wir ihn haben. Man muss die wirtschaftliche Situation sehen: Es wird schwierig für viele Vereine, und dadurch werden einige interessante Spieler frei werden. Wir lassen uns Zeit.
Trainer Khalid Khan forderte mehrere Zugänge, sonst sei keine Weiterentwicklung möglich.
Irmen Ein Trainer muss fordern, er muss aber auch die Realität sehen. Wenn er fünf neue Spieler und fünf neue Sponsoren bringt, sind wir sofort dabei. Es bringt aber nichts, realitätsferne Luftblasen in die Welt zu setzen. Wir wollen alles bodenständig machen. Das heißt: Wir gehen den bezahlbaren Weg.
Spüren Sie die Wirtschaftskrise?
Irmen Gespräche mit neuen Sponsoren sind schwieriger. Sie warten ab. Sonst spüren wir die Krise nicht. Unsere aktuellen Sponsoren bleiben uns treu.
Andreas Gruhn führte das Gespräch mit Dr. Peter Irmen.
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erstellt am: 30.03.2009
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