Handball
Prächtiger Rahmen, fade PartieVON STEFAN BLAMOV UND HENNING SCHLÜTER - zuletzt aktualisiert: 28.03.2009 Kein Sieg zum Geburtstag:
Thomas Küster feierte gestern
einen tristen 28. Geburtstag.
BM-Foto: Hertgen
(RP)
Aus dem Gipfeltreffen wurde ein müder Langweiler: Vor 700 erwartungsfrohen Zuschauern hatte Handball-Regionalligist TuS Niederwermelskirchen gegen Spitzenreiter Korschenbroich beim 24:31 keine Chance. Rund 700 Zuschauer in der Schwanen-Halle sorgten gestern Abend für einen prächtigen Rahmen. Doch dem wurde der Inhalt bei weitem nicht gerecht. Im Gegenteil: Das vermeintliche Spitzenspiel zwischen dem TuS Niederwermelskirchen und dem TV Korschenbroich entpuppte sich als matter Langweiler, dessen Spannungsgehalt dem eines nordkoreanischen Wahlabends glich. Und so setzte der Gast seinen Siegeszug fort, landete beim 31:24 (12:8) im 24. Spiel den 24. Sieg und ist somit auf dem allerbesten Weg, verlustpunktfrei in die Zweite Liga aufzusteigen.
Es mag eine gewisse Portion Nervosität und sicherlich auch eine große Prise Respekt vor dem jeweiligen Gegenüber gewesen sein, dass die Partie vor der Pause nicht so recht Fahrt aufnehmen mochte. Bis zum 8:7 (22.) machten sich die Nachlässigkeiten des TuS in punkto Tempo, Ballsicherheit und Trefferquote noch nicht sonderlich nachteilig bemerkbar. Doch als dann Shahrokh Rezaloo eine Zeitstrafe abbrummte, zogen die mitunter etwas überheblich agierenden Gäste davon. Ratzfatz sorgten der starke David Breuer, Matthias Deppisch, Jörn Ilper und wiederum David Breuer für das weiche TVK-Polster zur Pause.
Und dieses ließen sich die Gäste auch nach dem Wechsel nicht mehr streitig machen. Bis zum 14:18 (40.) und 20:25 (49.) hielten die Tenter noch halbwegs mit, doch eine ernstzunehmende Gefahr für Korschenbroich waren sie zu keinem Zeitpunkt. Dazu fehlte das notwendige Feuer, das lediglich Geburtstagskind Thomas Küster (wurde 28), Linksaußen Lukas Schumacher und mit Abstrichen auch Kim Neuenhofen versprühten.
Alle anderen waren an diesem Abend bestenfalls für die Statistenrolle geeignet und hinterließen große Ratlosigkeit. Zum Beispiel auch in der Frage, warum dem im Hinspiel effektiven, gestern aber völlig indisponierten Erwin Reinacher so reichhaltige Spielanteile eingeräumt wurden. Mehr dazu und zum Drumherum der Begegnung in unserer Montagausgabe.
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erstellt am: 28.03.2009
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