TVK will öfter fremdgehen
VON HOLGER HINTZEN - zuletzt aktualisiert: 24.03.2009

Korschenbroich (RP) Der durchnässte Boden der Waldsporthalle ist trocken gelegt. Die Stadt Korschenbroich bemüht sich, die Arena für das Spiel der TVK-Handballer Anfang Mai fit zu machen. Die wollen gleichwohl öfter in Krefeld spielen.

Durch ein Feuchtgebiet musste der Gutachter nicht waten, der sich gestern Morgen den Boden der Korschenbroicher Waldsporthalle angesehen hat. Der Belag, der durch Lecks in Heizungsrohren Wasser aufgesogen hatte, ist inzwischen wieder trocken. Ob er auch wieder für die Handball-Regionalligisten des TV Korschenbroich und andere Sportler wieder bespielbar ist oder ausgetauscht werden muss, sollen jetzt Bodenproben klären. Dem TVK-Team gefällt es in seinem Krefelder Ausweichquartier unterdessen so gut, dass es bei Spitzenspielen künftig öfter in der Glockenspitzhalle auflaufen möchte. "Wenn man dort 2000 Zuschauer in die Halle kriegt und in Korschenbroich nur 800, wäre man dumm, wenn man das nicht machen würde", sagt Geschäftsführer Dr. Peter Irmen. "Als Verein sind wir darauf angewiesen, Einnahmen zu generieren."

Die Stadt Korschenbroich müht sich derweil, die Waldsporthalle wieder fit zu bekommen. Auf ein genaues Datum mag sie sich noch nicht festlegen, aber sie hofft, dass das letzte TVK-Heimspiel der Saison Anfang Mai wieder auf heimischen Platz ausgetragen werden kann. "Daran arbeiten wir mit Hochdruck", sagt Hans-Peter Walther vom Sportamt. Ob das gelingt, hängt vor allem vom Ergebnis der Bodenproben ab. Die sollen klären, ob der Belag herausgerissen und erneuert werden muss oder wieder nutzbar ist. Ersten Einschätzungen zufolge stehen die Chancen für die kostengünstigere Lösung nicht schlecht. Reparaturen an den undichten Heizungsrohren laufen. "Noch ist es jedoch zu früh, um die Höhe der Kosten angeben zu können", sagt die Stadtverwaltung.

Die Untersuchungen, ob das Heizungsrohrsystem in der Kleinenbroicher Sporthalle ähnliche Schäden hat wie die Korschenbroicher, sind noch nicht abgeschlossen. Die Stadt hatte sie vorsorglich angeordnet, weil die Kleinenbroicher Halle ungefähr zur gleichen Zeit vom gleichen Bauunternehmen errichtet worden ist.

Ob die TVK-Handballer bei einem Aufstieg in die Zweite Bundesliga auf Dauer in der Waldsporthalle zu halten sind, scheint fraglich. "Über mehrere Jahre wird man da kaum in der Bundesliga spielen können", meint Irmen. Er sagt aber auch: "Wir wollen Korschenbroich nicht den Rücken kehren. Am liebsten wäre uns eine größere Halle, die hier steht." Auch wenn die 2000 Zuschauer fassende Glockenspitzhalle in Krefeld den Verein Miete kostet, bleibt – bei genügend Fan-Zustrom – mehr in der Kasse als bei Spielen vor 800 Leuten in Korschenbroich. Und Geld wird der TVK gebrauchen können, wenn er in der Zweiten Liga mithalten will.

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Termine und Busse

Die nächsten Heimspiele:

9. April, 19.30 Uhr, Glockenspitzhalle, gegen TuS Ferndorf;
18. April, 19.30 Glockenspitzhalle, gegen VfL Gladbeck.

Bus-Service Die Busse von Korschenbroich zur Glockenspitzhalle
sollen bei Heimspielen weiterhin fahren. Ob und wie viele Busse
am 9. April rollen, hängt noch davon ab, ob Borussia Mönchen-
gladbach dann ein Heimspiel hat. Denn die NVV setzt bei Borus-
sen-Spielen ebenfalls viele Busse ein.
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erstellt am: 24.03.2009
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