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 Regionalliga
UliS Offline

Foren Jott

Beiträge: 1.336

03.11.2008 02:57
03.11.08 Mindener Tagesblatt "Herbststurm fegt über Nordhemmern hinweg" Zitat · Antworten
Herbststurm fegt über Nordhemmern hinweg

Korschenbroich erteilt Lit beim 42:28 eine Lehrstunde / GWD II
erlebt beim 38:38 in Ferndorf ein Wellenbad der Gefühle

Hille/Minden (rich/much). Ein 28:42-Debakel erlebten die Handballer
von Lit Nordhemmern/Mindenerwald beim Besuch des Tabellenführers. Im
zweiten Topspiel der Männer-Regionalliga erkämpfte GWD Minden II in
einem ebenfalls denkwürdigem Spiel in Ferndorf ein 38:38-Remis.




Lit Nordhemmern/Mindenerwald - TV Korschenbroich 28:42 (7:19): Die
Hausherren waren ohne den verletzt pausierenden Kreisläufer Stefan
Möhle (Nasenbeinbruch) ohne Chance gegen den Zweitliga-Absteiger.
Der Tabellenführer fegte vor offiziell 300 Zuschauern wie ein
Herbststurm über die Gastgeber hinweg. Konsequent in der Abwehr,
leichtfüßig und voll Spielwitz im Angriff - selten zuvor trumpfte
ein Team derart in Nordhemmern auf. Nach einer Viertelstunde führte
Korschenbroich mit 9:2, kurz darauf mit 12:3. Das Debakel nahm
seinen Lauf. Nordhemmern spielte mit einer Fülle von technischen
Fehlern den Gästen in die Karten.

"Wenn wir die wirklich hätten ärgen wollen, hätten wir zweidrittel
weniger Fehler machen müssen", war Lit-Trainer Guido Klöpper mit der
Leistung seiner Männer vor allem in Halbzeit eins nicht zufrieden.
"Wir waren nicht frisch genug und weit entfernt von dem, was wir uns
vorgenommen hatten", kommentierte er. Immerhin fruchtete die
Pausenansprache und Nordhemmern spielte nach dem Seitenwechsel
besser mit. Beim 14:23 (38.) war der Rückstand auf unter zehn
Treffer geschmolzen. Doch die Gäste um David Breuer (12/5) und Simon
Breuer (10/1) ließen Nordhemmern keine Zeit zum Luftholen. Noch kurz
vor dem Abpfiff setzte Korschenbroich in Überzahl die Hausherren mit
einer Manndeckung unter Druck und baute den Vorsprung weiter aus.





"Wir haben extrem souverän agiert und wirklich Handball gespielt",
merkte Gäste-Trainer Khalid Khan zufrieden an. Die Fans hatte er
beeindruckt, nicht wenige waren der Ansicht, mit Korschenbroich den
kommenden Aufsteiger gesehen zu haben.

Lit Nordhemmern/Mindenerwald: Fomella (1.-30.), Hanf (31.-60.) -
Wiese (2), Bartsch, Beining (5), Teinert (1), Karsten Gerling (3),
Rohlfing (8/4), Borcherding (8), Daniel Gerling (1).

TuS Ferndorf - GWD Minden II 38:38 (15:18): "Es war ein Wellenbad
der Gefühle", umschrieb GWD-Trainer Niels Pfannenschmidt das
Tor-Festival. Die erste Viertelstunde begann ausgeglichen, es stand
8:8. Die offensiv wie defensiv hochkonzentrierten Mindener zogen auf
10:13 davon, hielten den Vorsprung bis zur Pause. Zu Beginn der
zweiten Hälfte legte die Bundesliga-Reserve noch eine Schippe drauf,
führte beim 18:23 (35.) und 28:31 (40.). "Bis dahin war es ein super
Auswärtsspiel", so Pfanne, "dann haben die Schiedsrichter völlig die
Linie verloren und wir damit leider auch." Sechs von neun
Zeitstrafen kassierten die Grün-Weißen zwischen der 40. und 52.
Minute. Ferndorf nutzte die Gunst der Stunde, um zum 32:32
auszugleichen. Dann führten die Gastgeber gar 36:33. "Es ist
sensationell, dass wir da noch mal zurückgekommen sind", berichtete
Pfannenschmidt, "unsere Moral war überragend." In der 58. Minuten
fiel der erneute Ausgleich. Der grippegeschwächte Janis Helmdach,
der nur Kurzeinsätze hatte, traf zum 37:38 (59.), ein Siebenmeter
brachte das 38:38.

GWD Minden II: Dresrüsse (1. - 40.), Ernst (40. - 60.); Kunisch
(12), Lommel, Auerswald 3), Bagats (4), Pohlmann (6), Schröder
(11/4), Büchte, Camen (1), Helmdach (1).

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Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.

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