„Bandits“ werden vom Spitzenreiter überrannt Der Aachener Handball-Regionalligist BTB kassiert gegen Spitzenreiter TV Korschenbroich eine deftige 28:38-Niederlage im heimischen Gillesbachtal. Alex Dreesen: „Wir haben zeitweise keinerlei Gegenmittel gefunden.“
Spielbericht DJK BTB Aachen-TVK aus Aachener Zeitung von HELGA RAUE
Aachen. So mancher BTB-Fan wird nachträglich noch Mitleid bekommen haben mit einigen Gegnern, die die „Bandits“ im heimischen Gillesbachtal „abgeschossen“ haben. Denn nun kann jeder nachvollziehen, wie die Gäste sich gefühlt haben müssen. Gestern Abend gingen die Aachener Regionalliga-Handballer ihrerseits erstmals in ihrem „Wohnzimmer“, das sonst eine Festung ist, sang- und klanglos unter und unterlagen dem wahrscheinlich künftigen Zweitligisten TV Korschenbroich 38:28 (10:21). „Es gab da im Sommer ein Spiel gegen Dormagen“, musste der verletzte Spielmacher Simon Breuer fassungslos ein Testspiel gegen den Zweitligisten bemühen, um ein Beispiel zu finden, wann der BTB derart vorgeführt worden war. Zu keiner Phase des Spiels konnten die Aachener den souverän auftrumpfenden Spitzenreiter auch nur Paroli bieten, lagen in Hälfte 1 bis zu elf Tore zurück, nach der Pause gar bis zu 16 Tore. Die Aachener fanden kein Mittel gegen die gute Abwehr und den überragenden TV-Schlussmann Marcel Leclaire, während ihre erste und zweite Welle gar nicht kam und die BTB-Keeper beide enttäuschten. Fast hilflos wurde der BTB überrannt. „zeitweise haben wir keinerlei Mittel gegen Korschenbroich gefunden. Zudem gelang uns teilweise gar nichts“, schüttelte Co-Kapitän Alexander Dreesen hinterher nur den Kopf. „So eine schlechte erste Halbzeit haben wir noch nie gespielt. Wir haben nur einige gute Einzelaktionen gezeigt. Aber viel zu viele Fehler gemacht. Erstmals war Khalid Khan bei einer Auszeit laut geworden. Ein Tor seit Wiederanpfiff, das kann doch nicht sein“, fuhr der geschockte BTB-Coach seine Jungs in Hälfte 2 an. Und es fruchtete, denn im Anschluss sahen die ebenfalls geschockten BTB-Fans einige gute Einzelaktionen und Treffer. In den letzten 20 Minuten kamen die Aachener auf und gestalteten das Endergebnis mit zehn Toren Unterschied noch einigermaßen erträglich. Dreesen: „In den letzten 20 Minuten hat einiges geklappt, das hat unser Spiel ein wenig gerettet.“ „Ich bin fassungslos, vor allem in der ersten Hälfte war uns Korschenbroich in allen Belangen überlegen“, so Khan. „Nichts hat funktioniert. Aber das war kein Zufall, darüber werden wir intern reden. Heute haben wir unsere Grenzen klar aufgezeigt bekommen. Die Kunst ist, nach so einem Spiel wieder aufzustehen.“
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